Personal Learning Environments als Methode zur Förderung des selbstorganisierten Lernens
Projektanalysen, Potenziale und Grenzen
von Carmen Biel
Nov. 2011, 150 S., 22 x 15 cm, Hardcover, 7 Abb. (S/W)
ISBN 978-3-86488-001-8, 24,90 € (D), 25,60 € (A), 31,90 CHF
Der globale und technologische Wandel führt dazu, dass die Halbwertszeit des Wissens immer geringer wird und einer ununterbrochenen Aktualisierung unterliegt. Fremdbestimmte Lehr-/Lernkonzeptionen sind zu rigide, um auf ein heute herrschendes „Bedarfslernen“ adäquat reagieren zu können — Menschen sind dementsprechend zunehmend gefordert, mehr Eigeninitiative und Aktivität beim Wissenserwerb zu zeigen. Hierdurch wird ein selbstorganisiertes Lernen zu einer der Kernkompetenzen der heutigen Zeit, das es möglichst früh zu fördern gilt. Pädagogen stehen vor der Herausforderung, wie eine solche Förderung aussehen kann.
Personal Learning Environments scheinen ein vielversprechendes Konzept darzustellen, um ein medienunterstütztes persönliches Lernen gezielt zu fördern. Anders als beim klassischen E-Learning ist jeder Lernende innerhalb einer persönlichen Lernumgebung stärker für seinen Lernprozess verantwortlich. Statt nur auf vorgefertigte Inhalte zurückzugreifen und diese in einer vorgegebenen Reihenfolge „abzuarbeiten“, erstellt der Lernende aktiv Inhalte zu Fragestellungen und greift auf die Inhalte anderer Lernender zu. Individuelle Lerninteressen und Lernwege werden folglich besser unterstützt.
Innerhalb dieser Arbeit werden Personal Learning Environments anhand zweier von der Europäischen Union finanzierter Projekte untersucht, die PLEs in den Schul- bzw. Universitätsalltag zu integrieren versuchten. Es wird dabei der Frage nachgegangen, ob sich PLEs als Methode zur Förderung eines selbstorganisiertes Lernen eignen.