Bildung im Netz
Analyse und bildungstheoretische Interpretation der neuen kollaborativen Praktiken in offenen Online-Communities
von Christoph Koenig
Nov. 2013, Hardcover, 332 S., teilw. farb. Abb.
ISBN 978-3-86488-042-1, 31,90 € (D), 32,79 € (A), 41,90 CHF
[Zugleich: Diss., Technische Universität Darmstadt, 2010]
Die Entwicklung von Social Media und kollaborativen Online-Communities, die Open Content und Open-Source-Software produzieren, stellt eine große Herausforderung für unser individualistisches Verständnis von Bildung dar.
Der Autor setzt sich in zwei Schritten mit diesem Problem auseinander. Erstens analysiert er eine Vielzahl empirischer Studien zu den wichtigsten Charakteristika des Internets und entwickelt auf dieser Basis vier Modelle für die Struktur der Vernetzung, die Ökonomie des Netzes, Lernprozesse in Communities und typische Konfliktformen. In einem zweiten Schritt interpretiert er diese Ergebnisse aus der Perspektive zweier Bildungstheorien – der Kritischen Bildungstheorie und einer Bildungstheorie, die auf dem Postmoderne-Ansatz von Jean-François Lyotard basiert.
So erarbeitet er eine neue Konzeption von kollaborativen Bildungspraktiken in offenen Online Communities, die dem Umbruch im Internet gegenüber angemessen ist.
Über den Autor:
Christoph Koenig, Jahrgang 1977, studierte Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg und ist seit 2003 in verschiedenen Online-Communities aktiv. Er promovierte im interdisziplinären Graduiertenkolleg „Qualitätsverbesserung im E-Learning durch rückgekoppelte Prozesse“ an der TU Darmstadt. Die Arbeit wurde mit dem Promotionspreis der Sektion Medienpädagogik der DGfE 2011 ausgezeichnet. Derzeit arbeitet er als Community Manager für die Deutsche Gesellschaft für Qualität.