Cyber-Bullying in sozialen Netzwerken
Maßnahmen gegen Internet-Mobbing am Beispiel von schülerVZ
von René Stephan
100 S., Hardcover, 22 x 15 cm, 20 Abb. (teilw. farbig)
ISBN 978-3-940317-64-3, 20,90 € (D)
Die Nutzung sozialer Netzwerke ist in den vergangenen Jahren geradezu explosionsartig gestiegen, auch und gerade innerhalb jüngerer Zielgruppen. Mobbing – auch Bullying genannt – findet damit verstärkt seinen Weg ins Internet. Schockierende Einzelfälle und deren mediale Präsenz haben auch zu einem verstärkten Interesse von Politik und Öffentlichkeit an dieser neuen Form des Mobbings geführt.
Cyber-Bullying in sozialen Netzwerken arbeitet nach dem Versuch einer Abgrenzung zwischen Mobbing und Bullying die Besonderheiten des Cyber-Bullyings heraus. Die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen, die für die Plattformbetreiber gelten, werden hier ebenso aufgezeigt, wie Funktionen sozialer Netzwerke herausgearbeitet werden, die Bullying (positiv oder negativ) beeinflussen.
Welche Maßnahmen gegen Bullying die Betreiber sozialer Netzwerke bereits installiert haben und welche konkreten Problempotenziale existieren, wird am Beispiel von schülerVZ exemplarisch dargestellt. Neben einer Evaluation des Registrierungsprozesses zu dieser unter Schülern populären Plattform werden weitere sicherheitsrelevante Aspekte dieses Netzwerkes im Hinblick auf Bullying evaluiert und weitere mögliche Maßnahmen für einen verbesserten Schutz diskutiert.
Abschließend werden aus den bisher gesammelten Erkenntnissen mögliche Maßnahmen seitens der Plattformbetreiber auf deren Einsetzbarkeit hin untersucht. Diese werden nicht zuletzt im Spannungsfeld zwischen Monetarisierung und dem Erreichen der kritischen Nutzermasse betrachtet. Im Ergebnis werden weitere technische Schutzmaßnahmen wie eine kontingentierte Direktsperrung von Inhalten durch die Nutzer empfohlen sowie die Einbindung volljähriger Nutzer in die Überwachung der Plattform diskutiert.